*** MEIN WEG ZU GOTT *********************************************************************
" Ich bin eine Magd des Herrn; mir geschehe, wie Du es gesagt hast." Lk 1,38 EÜ
Ich darf mich zunächst einmal vorstellen:
Mein Name ist Sonja Weise. 1954 wurde ich in Karlsruhe geboren.- Meine Großmutter, eine gläubige Frau, nahm mich des öfteren mit zum Sonntags-Gottesdienst. Ich begleitete sie gerne dorthin, denn ich fühlte mich sehr wohl zwischen den singenden und betenden Menschen. Das "Samenkorn" ist auf fruchtbaren Boden gefallen, und ein gesunder und natürlicher Glaube wuchs in mir. Gott ließ ihn wachsen.
Ich wollte mehr wissen über Glaube, vor allem über den jüdischen Glauben. Ich wollte wissen, was das für Menschen sind, denen man das hatte antun können, wovon ich im Geschichtsunterricht gehört hatte. Woran glauben die Juden? Ich war nicht schlecht erstaunt, zu lesen, dass ein Großteil meines Glaubens "jüdisch" war und ist, denn Juden und Christen verbindet das Alte Testament, ich bevorzuge die Bezeichnung "1. Testament". - Regelmäßig besuchte ich die Synagoge, lernte zumindest so viel Hebräisch, dass ich dem Gottesdienst folgen konnte.- Ich wollte konvertieren, hatte die evangelische Kirche verlassen - doch die Zeit für einen solch grundlegenden Schritt war noch nicht da. Also kehrte ich zurück in die evangelische Kirche mit dem Bewusstsein, hier nur geparkt zu sein. Als gläubiger Mensch keiner Religionsgemeinschaft zuzugehören kam für mich keineswegs in Frage.
Die Freundschaft mit einer praktizierenden Katholikin führte mich in die katholische Kirche. Intensive Glaubensgespräche mit diversen Priestern erlaubten mir schließlich die Teilnahme an der heiligen Kommunion. Derweil engagierte ich mich als Christin und Musikerin in meiner damaligen evangelischen Gemeinde; es war mir von jeher ein großes Bedürfnis, mich offen zu meinem Glauben zu bekennen. Auch das Brustkreuz, das ich stets trage, ist ein solches Bekenntnis. So wie Ordensleute in ihrem "Habit" (habitus, lat. = Haltung), in ihrem Ordenskleid "Christus anziehen wie ein Gewand"(vgl. Gal 3,27), so lege ich allmorgendlich das Kreuz an mit einem kurzen Gebet.- Glaube bekennen und bezeugen, das ist der Grund, warum ich diese Seite eingerichtet habe, gemäß dem Auftrag unseres HERRN, der an jede Christin, an jeden Christen geht:
"Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt." (Joh 15,16a EÜ)
Mein Name ist Sonja Weise. 1954 wurde ich in Karlsruhe geboren.- Meine Großmutter, eine gläubige Frau, nahm mich des öfteren mit zum Sonntags-Gottesdienst. Ich begleitete sie gerne dorthin, denn ich fühlte mich sehr wohl zwischen den singenden und betenden Menschen. Das "Samenkorn" ist auf fruchtbaren Boden gefallen, und ein gesunder und natürlicher Glaube wuchs in mir. Gott ließ ihn wachsen.
Ich wollte mehr wissen über Glaube, vor allem über den jüdischen Glauben. Ich wollte wissen, was das für Menschen sind, denen man das hatte antun können, wovon ich im Geschichtsunterricht gehört hatte. Woran glauben die Juden? Ich war nicht schlecht erstaunt, zu lesen, dass ein Großteil meines Glaubens "jüdisch" war und ist, denn Juden und Christen verbindet das Alte Testament, ich bevorzuge die Bezeichnung "1. Testament". - Regelmäßig besuchte ich die Synagoge, lernte zumindest so viel Hebräisch, dass ich dem Gottesdienst folgen konnte.- Ich wollte konvertieren, hatte die evangelische Kirche verlassen - doch die Zeit für einen solch grundlegenden Schritt war noch nicht da. Also kehrte ich zurück in die evangelische Kirche mit dem Bewusstsein, hier nur geparkt zu sein. Als gläubiger Mensch keiner Religionsgemeinschaft zuzugehören kam für mich keineswegs in Frage.
Die Freundschaft mit einer praktizierenden Katholikin führte mich in die katholische Kirche. Intensive Glaubensgespräche mit diversen Priestern erlaubten mir schließlich die Teilnahme an der heiligen Kommunion. Derweil engagierte ich mich als Christin und Musikerin in meiner damaligen evangelischen Gemeinde; es war mir von jeher ein großes Bedürfnis, mich offen zu meinem Glauben zu bekennen. Auch das Brustkreuz, das ich stets trage, ist ein solches Bekenntnis. So wie Ordensleute in ihrem "Habit" (habitus, lat. = Haltung), in ihrem Ordenskleid "Christus anziehen wie ein Gewand"(vgl. Gal 3,27), so lege ich allmorgendlich das Kreuz an mit einem kurzen Gebet.- Glaube bekennen und bezeugen, das ist der Grund, warum ich diese Seite eingerichtet habe, gemäß dem Auftrag unseres HERRN, der an jede Christin, an jeden Christen geht:
"Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt." (Joh 15,16a EÜ)
Am 19. April 2005 wurde Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt. Widersprüchliches war mir bisher von ihm zu Ohren gekommen. Ich musste mir mein eigenes Bild machen und begann seine Bücher zu studieren. Mit einem Mal war mir klar: Jetzt ist die Zeit der Entscheidung gekommen - und am 24.12. 2006 konvertierte ich zur römisch-katholischen Kirche. Endlich war und bin ich angekommen! Hinter mir liegt ein interessanter, steiniger Zick-Zack-Weg mit allen Höhen und Tiefen. - Doch für dieses "Angekommen Sein" hat sich alle Mühe gelohnt. Geblieben ist mir eine nachhaltig mosaische Prägung mit einer ganz tiefen und ausgeprägten Beziehung zum Ewigen, dem einen und einzigen Gott. Ein nicht zu unterschätzender Grund, der diese Entscheidung mitprägte, ist sicherlich auch mein nachhaltig gestörtes Verhältnis zur Person Martin Luthers.
Am 19. April 2008 habe ich meine Probezeit als Oblatin des Benediktinerklosters auf der Fraueninsel im Chiemsee begonnen; es war für mich eine Zeit des Prüfens und Erprobens, ob dieser Weg wirklich "mein" Weg sein könnte. Und am 11. Juli 2009, zum Fest des Heiligen Benedikt, war es dann so weit: in der Vesper habe ich vor dem Konvent feierlich meine weltliche Oblation abgelegt. In einer intensiven Woche geistiger Einkehr bereitete ich mich in Begleitung meiner Äbtissin auf diesen entscheidenden Schritt vor. Erst einmal "bei mir sein" wollte ich, um mich ganz Gott öffnen zu können, IHM zu begegnen. Es ist ein Weg des Betens und Bedenkens geworden. Dabei ist eine Art "Tagebuch" entstanden. Wer Lust hat, möge gern ein wenig darin blättern...
Am 19. April 2008 habe ich meine Probezeit als Oblatin des Benediktinerklosters auf der Fraueninsel im Chiemsee begonnen; es war für mich eine Zeit des Prüfens und Erprobens, ob dieser Weg wirklich "mein" Weg sein könnte. Und am 11. Juli 2009, zum Fest des Heiligen Benedikt, war es dann so weit: in der Vesper habe ich vor dem Konvent feierlich meine weltliche Oblation abgelegt. In einer intensiven Woche geistiger Einkehr bereitete ich mich in Begleitung meiner Äbtissin auf diesen entscheidenden Schritt vor. Erst einmal "bei mir sein" wollte ich, um mich ganz Gott öffnen zu können, IHM zu begegnen. Es ist ein Weg des Betens und Bedenkens geworden. Dabei ist eine Art "Tagebuch" entstanden. Wer Lust hat, möge gern ein wenig darin blättern...
Was genau Oblaten sind, ist auf der Homepage "meines" Klosters, der Abtei Frauenwörth. www.frauenwoerth.de nachzulesen.
Endlich, im März 2010, wird mir die Logik Gottes bezüglich meines religiösen Weges klar: Zunächst ruft ER mein Interesse zum Judentum wach, pflanzt den mosaischen Gedanken tief in mein Herz, und lässt ihn noch tiefere Wurzeln schlagen. Dann lässt ER mich jüdisch sein und leben mit samt der Erkenntnis, auf Grund meiner Geburt nicht wirklich jüdisch zu sein. ER bringt mich mit dem Katholizismus in Berührung und zeigt mir plötzlich einen Weg, das Eine zu tun, ohne das Andere zu lassen: meine mosaisch geprägte Seele findet zur Nachfolge des Juden Jesus, der als solcher lebte und auch starb. Nahtlos erschließt sich mir der Weg von der jüdischen Verheissung zur christlichen Erfüllung. Die Reformation hat diesen langen Traditionsweg abrupt unterbrochen. Meine inzwischen jüdisch verwurzelte Seele wehrt sich, diesen Bruch länger zu tragen; so konvertiere ich. Jetzt ist mein Weg heil und gerade. - Ich danke Gott, dass ER mir das Buch "Before The Dawn" (Vor dem Morgengrauen) des ehemaligen Oberrabbiners von Rom zu lesen gab. Israel Zolli konvertierte im Februar 1945 zum Katholizismus. Aus Hochachtung und Dankbarkeit für die Rettung seiner eigenen Familie, sowie vieler weiterer Juden vor den Nazis durch den damaligen Papst Pius XII., nahm Israel Zolli dessen Taufnamen "Eugenio" an. Eugenio Zolli hat nach eigenen Worten das Judentum nie aufgegeben: "Das Judentum war eine Verheissung, das Christentum ist die Erfüllung dieser Verheissung. Das Christentum setzt das Judentum voraus. So kann das Eine nicht ohne das Andere existieren. Ich konvertierte, um lebendiges Christentum zu sein." (Eugenio Zolli: Before The Dawn / Übersetzg.: Sonya Weise) Das Judentum und die Katholische Kirche liegen viel näher beieinander als die meisten Menschen ahnen. "Das jüdische Volk ist das Volk der Maßstäbe" stellte Landesrabbiner a.D. Dr. Joel Berger in seiner Festansprache zur Eröffnung der "Woche der Brüderlichkeit" 2010 fest. - Und täglich neu wächst mein diesbezügliches Bewusstsein, nehme ich als praktizierende Katholikin wahr, wie tief verwurzelt viele Riten der katholischen Kirche in der jüdischen Tradition sind. So empfinde ich es als ganz besonderen Reichtum, das so spüren zu können und zu dürfen. So sehe ich in den 6 Altarkerzen und dem Kreuz in der Mitte stets die jüdische Menora, den siebenarmigen Leuchter; die mittlere Kerze ist diejenige, die ihr Licht an die übrigen 6 Kerzen verteilt. - Und Jesus Christus, umgeben von den 6 Leuchtern auf dem Altar, er ist der, der von sich sagt: "Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt." (Joh 12,46 EÜ) In solchem Bewusstsein kann Friede gedeihen und ein aufrichtig harmonisches Miteinander.
Endlich, im März 2010, wird mir die Logik Gottes bezüglich meines religiösen Weges klar: Zunächst ruft ER mein Interesse zum Judentum wach, pflanzt den mosaischen Gedanken tief in mein Herz, und lässt ihn noch tiefere Wurzeln schlagen. Dann lässt ER mich jüdisch sein und leben mit samt der Erkenntnis, auf Grund meiner Geburt nicht wirklich jüdisch zu sein. ER bringt mich mit dem Katholizismus in Berührung und zeigt mir plötzlich einen Weg, das Eine zu tun, ohne das Andere zu lassen: meine mosaisch geprägte Seele findet zur Nachfolge des Juden Jesus, der als solcher lebte und auch starb. Nahtlos erschließt sich mir der Weg von der jüdischen Verheissung zur christlichen Erfüllung. Die Reformation hat diesen langen Traditionsweg abrupt unterbrochen. Meine inzwischen jüdisch verwurzelte Seele wehrt sich, diesen Bruch länger zu tragen; so konvertiere ich. Jetzt ist mein Weg heil und gerade. - Ich danke Gott, dass ER mir das Buch "Before The Dawn" (Vor dem Morgengrauen) des ehemaligen Oberrabbiners von Rom zu lesen gab. Israel Zolli konvertierte im Februar 1945 zum Katholizismus. Aus Hochachtung und Dankbarkeit für die Rettung seiner eigenen Familie, sowie vieler weiterer Juden vor den Nazis durch den damaligen Papst Pius XII., nahm Israel Zolli dessen Taufnamen "Eugenio" an. Eugenio Zolli hat nach eigenen Worten das Judentum nie aufgegeben: "Das Judentum war eine Verheissung, das Christentum ist die Erfüllung dieser Verheissung. Das Christentum setzt das Judentum voraus. So kann das Eine nicht ohne das Andere existieren. Ich konvertierte, um lebendiges Christentum zu sein." (Eugenio Zolli: Before The Dawn / Übersetzg.: Sonya Weise) Das Judentum und die Katholische Kirche liegen viel näher beieinander als die meisten Menschen ahnen. "Das jüdische Volk ist das Volk der Maßstäbe" stellte Landesrabbiner a.D. Dr. Joel Berger in seiner Festansprache zur Eröffnung der "Woche der Brüderlichkeit" 2010 fest. - Und täglich neu wächst mein diesbezügliches Bewusstsein, nehme ich als praktizierende Katholikin wahr, wie tief verwurzelt viele Riten der katholischen Kirche in der jüdischen Tradition sind. So empfinde ich es als ganz besonderen Reichtum, das so spüren zu können und zu dürfen. So sehe ich in den 6 Altarkerzen und dem Kreuz in der Mitte stets die jüdische Menora, den siebenarmigen Leuchter; die mittlere Kerze ist diejenige, die ihr Licht an die übrigen 6 Kerzen verteilt. - Und Jesus Christus, umgeben von den 6 Leuchtern auf dem Altar, er ist der, der von sich sagt: "Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt." (Joh 12,46 EÜ) In solchem Bewusstsein kann Friede gedeihen und ein aufrichtig harmonisches Miteinander.
Sich nicht mit dem Judentum zu beschäftigen hieße,
die eigenen Wurzeln verleugnen. - Das Christentum vom Judentum abgetrennt zu betrachten, würde es zu einem Torso verstümmeln. Und so beginnt das "Neue Testament" ähnlich komplex wie der Tanach, die hebräische Bibel, mit folgender unmissverständlicher Botschaft, die wie eine Überschrift anmutet, bewusst gesetzt für das gesamte Neue Testament: "Buch des Ursprungs Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams" (Mt 1,1 EÜ2016). Wer das Judentum kennt, wird dieses "Neue Testament" anders lesen, und in den Predigten und Gesprächen darüber jene innerjüdischen Diskussionen und Streitgespräche erkennen, wie sie in Wirklichkeit damals abliefen. - Das "Neue Testament" mit jüdischen Augen und jüdischem Verständnis lesen, vermittelt Einblicke in jüdisches Alltagsgeschehen, zumindest in den Evangelien der Synoptiker Matthäus, Markus und Lukas. Erst bei Johannes taucht eine gewisse Christologie auf, welche die Anhänger Jesu gegen das traditionelle Judentum abzugrenzen beginnt, und ich frage mich immer wieder, was Jesus dazu sagen würde, und ob das wirklich seinem Sinne entspricht?
Das Christentum ist und bleibt ein Kind des Judentums.
Der Tabernakel, worin der verklärte Leib Christi ruht, hat seinen Ursprung in jenem Zelt, da das Volk Israel die Bundeslade verwahrte. Das lateinische Wort "tabernaculum" heisst übersetzt "Zelt". - Die Israeliten bewahrten die heilige Bundeslade im Stiftszelt auf. - Das Allerheiligste der jüdischen Gemeinde ist die Thora, die Schriftrolle mit den 5 Büchern Mose. Die Thora befindet sich im Thoraschrein, der dem Tabernakel ähnelt. Fortlaufend wird an jedem Sabbat-Gottesdienst der entsprechende Thora-Abschnitt vorgelesen, vergleichbar unseren Evangelien. Dies geschieht in einer Art rezitativischem Sprechgesang, der an gregorianischen Choral erinnert. Ebenso sind Psalmen Bestandteil jedes jüdischen Gottesdienstes. - Auch tragen gläubige Juden eine sehr ähnliche Kopfbedeckung (Kippa) wie die katholischen Bischöfe und Kardinäle (Pileolus, Scheitelkäppchen). - Und betrachtet und vergleicht man jüdische und christliche Feste, so lässt sich unschwer erkennen, wessen "Kinder" die christlichen Feste sind: Purim und Fastnacht - Pessach und Ostern: Interessant, wie das jüdische Pessachfest, das oftmals zeitgleich mit Ostern gefeiert wird, mit dem Beginn des Christentums verbunden ist: So stellen die Evangelisten das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern als Pessach-Mahl dar, das vor dem eigentlichen Pessachfest stattfand, und aus dessen Riten heraus sich unsere heutige Messfeier entwickelte. Unsere jüdischen Schwestern und Brüder feiern an Pessach ihre Rettung aus der Hand des Pharao durch den Auszug aus Ägypten. Gott hatte sie damit zu Seinem auserwählten Volk erkoren.- Die Christen feiern in der Auferstehung Jesu am Pessachfest ihre Erlösung von allen Sünden; Gott erwählt sie zu Seinem Volk der Erlösten. Ebenso gibt es Gemeinsamkeiten und Verwandtschaften zwischen Sederabend und Osternacht - Schawuot und Pfingsten - Sukkoth und Erntedank - Chanukka und Weihnachten. Ganz zu schweigen von Kiddusch und Eucharistiefeier.
Meine Seele,
tief verwurzelt im Schatz des Tanach,
Grund gewonnen
im Wort des Ewigen und Einzigen,
hineingewachsen
in die Erfüllungen jener Verheißung.
Beschritten
den Weg durchlebter Traditionen,
nahtlos
erstanden aus dem Schatz des Tanach,
gekrönt
in Tod und Auferstehung Jesu.
Christ sein
ohne zu entwurzeln, was erdet.
Jüdisch sein
ohne zu verleugnen, was ist.
Katholisch sein
und beides gleichermaßen verbinden.
(c) Sonya Weise
Mit der Arbeit "Von Jesus zum Christus" versuche ich, die Verwobenheit der beiden Bibelteile aufzuzeigen, und schlage einen großen Bogen über die größere "hebräische Bibel", genannt "Tanach" und das Neue Testament.
Gedichte zu meinem "Glaubensweg" auf meiner Lyrik-Homepage ->
Am Sonntag, den 2. Mai 2010 legte ich ein Glaubenszeugnis vor meiner Gemeinde in St. Stephan Karlsruhe ab. In allen drei Gottesdiensten erzähle ich über meine Versuche und Erfahrungen:
Benediktinisch leben außerhalb des Klosters...
Kath.Pfarrkirche St.Stephan Karlsruhe
Natürlich ist dieses "Glaubenszeugnis" weit davon entfernt, vollständig zu sein, denn neben der "ORDNUNG" versuche ich auch BESCHEIDENHEIT, DEMUT und GEHORSAM in meinem Alltag zu praktizieren. Doch all das in ein 15-minütiges Glaubenszeugnis innerhalb einer Heiligen Messe zu packen ist unmöglich. Gerade der Gehorsam, mit dem die Demut einhergeht, ist einer der wichtigsten Eckpunkte, die ich mit der Regel des Heiligen Benedikt versprochen und angenommen habe. Gehorsam kommt von "hören": So beginnt das jüdische Glaubensbekenntnis: "Höre, Israel! JHWH, unser Gott, JHWH ist einzig." (Dtn 6,4), das "Sch'ma Israel!..." mit dem Wort "höre", ebenso wie der Prolog der Benediktregel "Höre, mein Sohn, auf die Weisung des Meisters, neige das Ohr deines Herzens." (RB, Prolog,1) HÖREN gilt für das Wort Gottes gleichermaßen wie für Musik: Zwei wunderbare Offenbarungen, die es zu "hören" gilt!
Jüdische Seminare
Sommer 2016: Jüdische Meditation, ein Seminar, das mir Einblicke erlaubte in die geheimnisvolle Tiefe jüdischer Mystik. Spannend und faszinierend die Wort- und Buchstabenspiele der Kabbala! Nie war ich dankbarer dafür, dass liebe Menschen mir vor vielen Jahren dabei halfen, ein wenig die hebräische Sprache zu erlernen! - Nebenstehendes Bild ist mit meiner ganz persönlichen Aus- und Verarbeitung dieses wunderbaren Seminars verlinkt.
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Sommer 2017: Jüdische Meditation, ein weiteres Mal, vertieft mein mich Zuhause-Fühlen-Dürfen in der jüdischen Mystik, schenkte mir sehr überraschende Erkenntnisse ... Meine persönliche Auf- und Ausarbeitung ist mit nebenstehendem Bild verlinkt.
Im anschließenden Seminar "Bibel spirituell lesen aus jüdischer Sicht" ging es um zentrale Gebete des Juden- und Christentums ... Auch diese persönliche Auf- und Ausarbeitung ist mit nebenstehendem Bild verlinkt. |
Sommer 2018: Das Seminar Jüdische Meditation ist inzwischen Fix-Teil meiner Jahresplanung geworden, meine ganz persönliche jüdische Auftank-Station. Meine persönliche Auf- und Ausarbeitung wird per Klick auf nebenstehendes Bild lesbar.
Februar 2019 startete ich das Experiment einer anderen Ortswahl, entschied mich für den Benediktushof in Holzkirchen / Unterfranken. Das Seminar Jüdische Meditation erschließt mir u.a. ganz neue Aspekte von Psalm 30. |
Juni 2019 besuchte ich einen einführenden Informations-Nachmittag zu Gabriel Strengers neuem Buch "Die Kunst des Betens", der mir wiederum neue Aspekte schenkte und weitere Perspektiven zum besseren Verständnis christlicher Bet-Praxis. Corona bedingt folgen 2020/21 weitere Seminare per Internet. -
Juni 2020 nehme ich via Facebook an einem Kurs von Gabriel Strenger teil über "die Mystik in den Erzählungen des Rabbi Nachman". Ein zweites Seminar folgt per Zoom im März 2021. |
November 2020: Online-Tages-Seminar über die Merkawa, die Wagen-Vision des Propheten Jecheskel, auch Ezechiel oder Hesekiel genannt, mit Gabriel Strenger, Jerusalem.
Dezember 2020: Online-Webinar zum Thema "Jenseits des DU" mit Gabriel Strenger u.a. Im Jänner 2021 startet das Stuttgarter Lehrhaus eine hochinteressante Webinar-Reihe über den jüdisch-muslimischen Dialog. |
Persönliche Betrachtungen
In der Torah spazieren - Begegnung finden
Der jüdische Bibelzugang, den ich inzwischen erlernen durfte, ermöglicht mir, mich ganz und gar in die jeweilige Situation hinein zu begeben. Das schafft Nähe, das schenkt Begegnung, die intensiver und spannender nicht sein könnte. Lassen Sie sich mit hineinnehmen per Klick auf neben stehendes Bild ... ->
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Im Leben Jesu spazieren - mich selbst zu finden ...
Betrachtungen der Paraschot
Die jüdische Leseordnung schreibt zu jedem Schabat für die kommende Woche einen bestimmten Abschnitt aus der Torah vor, die so genannte Paraschah, auch Sidra genannt. Ich habe begonnen, meine persönlichen Betrachtungen zu der jeweiligen Paraschah aufzu-schreiben ... Dabei lasse ich mich gerne inspirieren von Gabriel Strengers Gedanken und Impulsen aus seinem Buch "Jüdische Spiritualität in der Tora und den jüdischen Feiertagen", 2016 erschienen im Verlag Morascha, Basel. Von Woche zu Woche vertrauter wird mir die Ge-schichte des Volkes Israel, die für mich als Christin ja auch meine eigene Geschichte ist; die auftretenden Menschen sind nicht mehr nur biblische Gestalten, viel mehr werden sie zunehmend Teil meiner eigenen Familie ... -> Ebenso wie die Lesungen aus der Torah, gehören die Haftarot (Prophetenlesungen) zur Liturgie des Schabat-Gottesdienstes. Meine persönlichen Reflek-tionen dazu in Bezug auf die jeweilige Paraschah befinden sich direkt daneben. -> Und zum Schluss geht es um "Feste spirituell feiern ..." : von "Simchat Torah" bis "Sukkot" Warum beginne ich mit "Simchat Torah"? - Es ist der Tag, an dem die letzten Kapitel der Torah gelesen werden, und im Anschluss mit dem ersten Kapitel die wöchentlichen Torah-Lesungen neu begonnen werden. |
Lebendiges Christentum sein, das möchte ich gerne, und täglich neu Zeugnis ablegen in all meinem Denken und Tun, und Andere ermuntern, dies ebenfalls zu versuchen, dem Vorbild der Väter folgen wie einst der Jude Jesus dies tat. Dabei weiß ich, dass ich hier in meinem irdischen Dasein über die täglichen Versuche einer stets unvollkommen bleibenden Nachfolge nicht hinauskommen werde, die erst der Auferstandene am Tag seiner Wiederkunft in Vollkommenheit wird vollenden können. Doch in genau dieser Hoffnung liegt meine Motivation den Kontakt zu meiner Wurzel, die ER, יהוה, der Ewige, ist, täglich neu zu suchen ...
Die Figur Jesus in mein jüdisch geprägtes Christsein zu integrieren, ihm gerecht zu werden, das beschäftigt mich immer wieder neu. So habe ich am Karfreitag 2017 eine weitere Arbeit verfasst, mich nach jüdischem Denken hineinbegeben in die Geschichte der letzten Stunden im Leben meines weisen und überaus geschätzten Rabbi Jesus.- Ostermontag habe ich meine Arbeit fortgesetzt, um sie am Weißen Sonntag vorerst abzuschließen. Karfreitag 2018 musste ich weitere Gedanken hinzufügen, und weitere folgen ...
nachzulesen per Klick auf nebenstehendes Bild -> Gedichte: "ökumenisch jüdisch sein" auf meiner Lyrik-Homepage. Meine Arbeit "IM ANGESICHT DES TODES" versucht die prophetischen End-Reden zweier großer Persönlichkeiten nebeneinander zu stellen: Mosche und Jesus ... ->
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Ausstellungen
Ein Besuch der Pharao-Ausstellung, die im November 2017 im Lokschuppen Rosenheim zu sehen war, erschließt mir völlig neue Erkenntnisse, wie nachhaltig doch die Ägyptische Hochkultur unsere Religionen wie z. B. Juden- und Christentum und deren Kulturen geprägt hat, bis hinein ins Heute.
Das nebenstehende Bild eines Pharao mit Nemes-Kopftuch, Zeremonialbart und Was-Zepter ist mit meinen Ausarbeitungen verlinkt. |