*** LEBEN - TOD - AUFERSTEHUNG *******************************************************
Gott ist so nah wie die Luft, die ich atme, so nah wie mein Herzschlag, den ich spüre ...
GENESUNG IST AUFERSTEHUNG
Krankenhaus-Tagebuch (ab 27.12.2013)
Bisher kannte ich Krankenhäuser nur von außen, oder als Besucherin. Das hat sich am 26. Dezember 2013 schlagartig geändert. - Und wenn schon, dann aber gleich richtig heftig.- Mein Hausarzt hatte eine Riesenzyste in meinem Bauch entdeckt, die umgehend operativ entfernt werden musste. Es stellte sich als Krebs heraus.
Und natürlich hatte ich Stift und Kollegblock im Gepäck, im Falle ich etwas aufschreiben wollte.
Das tat ich denn auch, und so entstand eine Art "Krankenhaus-Tagebuch".
Wer Lust hat, darin zu blättern, ist herzlich dazu eingeladen.
Das Tagebuch ist Zeugnis für meinen tiefen Glauben und meine mentale Kraft, die mich selbst überraschte.
Ein Jahreswechsel mal so ganz anders ...
Entlassgespräch am 9. Januar 2014
Der histlogische Befund ist eingetroffen und es kommt zum abschließenden Gespräch mit dem behandelnden Arzt. Nun hatte ich ja von vorn herein gesagt, dass eine Chemotherapie für mich kein Weg sei. - Doch überzeugten mich Freunde und Familie, mir erst einmal anzuhören, was der Arzt mir vorschlagen würde.
Das tat ich denn.- Zunächst die gute Botschaft: alles kranke Gewebe konnte entfernt werden, und auch in den Lymphknoten wurde nichts gefunden. Allerdings war der Tumor an sich von aggressiver Natur, so dass die Leitlinien der Ärzte eine Chemotherapie vorschlagen müssen. Mit 70%-75% Wahrscheinlichkeit erwischt eine Chemo die möglicherweise in mir kursierende Metastase; ob eine solche tatsächlich unterwegs ist, weiß niemand.
Nun geht es mir erstaunlich gut; 2 Wochen nach diesem schweren Eingriff hat mein Körper zu einer Fitness zurückgefunden, die fast unglaublich ist, und alle staunen macht. Ich spüre die Kraftreserven meines Körpers, erfahre wie es täglich mehr bergauf geht, auch konditionell. - Da fällt es mir schwer, das viele Gesunde mit einer Chemotherapie zu vergiften, mein völlig intaktes Immunsystem auf 0,0 herunterzufahren, um mit einem verbleibenden Restrisiko von 25%-30% eine kleine Metastase zu vernichten, die es vielleicht gar nicht gibt...
Chemotherapie ins Blaue? Fast könnte ich eine Münze werfen, Kopf oder Zahl ...
Ich habe keine Münze geworfen, sondern aus dem Bauch heraus entschieden, dass ich erst mal von einer Chemotherapie absehe. Voller Gottvertrauen setze ich auf die definitiv vorhandenen Selbstheilungskräfte meines Körpers. - Und, sollte tatsächlich eine kleine Metastase unterwegs sein, wer sagt mir, dass sie nicht von meinem eigenen Immunsystem erwischt und vernichtet wird ...? - Das kann nämlich auch geschehen!
Mein Entschluss ist gefasst, und ich bin jederzeit bereit, alle Konsequenzen zu tragen zusammen mit meinem HERRN und Gott. אמן
in diesem Zusammenhang darf ich auf eine persönliche Auferstehungs-Geschichte zurückblicken, geschrieben von meinem Leben:
Für mich ist jede Genesung "AUFERSTEHUNG". - Ganz besonders erfahren habe ich das nach meiner Krebs-erkrankung. -
Als ich im Dezember 2013 meine Krebs-Diagnose erhielt, wusste ich nur, dass jetzt rasches medizinisches Handeln angesagt ist. - Mit den Worten aus Psalm 31 "In Deine Hände lege ich voll Vertrauen meinen Geist ..." bin ich in die Narkose gegangen, und mit denselben Worten bin ich aus ihr erwacht. - Mein Atem war erschreckend kurz geworden. Ich, die ich als ausgebildete Sängerin ganze Sätze auf einem Atem sagen konnte, schnappte plötzlich nach jedem Wort nach Luft. - Und wie ich so in meinem Bett liege und die weiße Decke meines Krankenzimmers anstarre, da habe ich den Versuch gewagt, einmal ganz tief einzuatmen. Es tat höllisch weh, und sehr weit bin ich auch nicht gekommen. - "Ich atme in den Schmerz hinein, und es wird ihn heilen!" - Dieser inneren Stimme folgend, habe ich mein Training tagtäglich fortgesetzt. - Zu spüren, wie mein Atem von Tag zu Tag tiefer in mich eindrang, war Freude pur. -
Nach etwa drei Monaten hatte ich ihn wieder, jenen tiefen Atem, der es mir neu erlaubte, ganze Sätze auf einem Atem zu sprechen. - Da wusste ich: das war, und das ist Auferstehung. © Sonja Weise 2021
Das Tagebuch geht natürlich weiter, und wer Zeit und Lust hat, ist herzlich eingeladen, auf der neu eingerichteten Website "Neues ist geworden" weiterzulesen, per Klick auf nebenstehendes Bild ->